Priv. Doz. Dr. med. univ. Elmar Heinrich, FEBU
Vorstand des Fachschwerpunktes Urologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg
Studium der Humanmedizin an der Universität Innsbruck
Facharztausbildung an der :
Missionsärztlichen Klinik Würzburg
Universitätsmedizin Mannheim
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für das Fach Urologie
ehemalige Klinische Tätigkeiten:
Oberarzt Universitätsmedizin Mannheim
Leitender Oberarzt Universitätsmedizin Göttingen
Leitender Oberarzt Klinikum Wels
Wissenschaft
2005 folgte ich der Einladung von Nobelpreisträger Prof. Dr. AV Schally und setzte, an seinem renomierten Endocrine and Polypeptide Center der Tulane University in New Orleans, USA, meine Forschungsarbeiten zum hormonunabhängigen Prostatakarzinom fort und beteiligte mich an der Entwicklung neuer Krebstherapien.
Als leitender Oberarzt der Klinik für Urologie an der Universitätsmedizin Göttigen war ich in der Zeit von 2012 bis 2015 an einer Vielzahl klinischer Studien im Bereich der medikamentösen Tumortherapie beteilgt. Zur näheren Erforschung der Chemotherapie des Prostatakarzioms, initierte ich 2012 gemeinsam mit Dr. v. Hardenberg von der Universitätsmedizin Mannheim die multizentrische "NEUTAX" Studie.
Als Assistenzarzt bekam ich an der Klinik für Urologie der Universitätsmedizin Mannheim die Möglichkeit meine in den USA begonnen Forschungsarbeiten im Bereich des hormonunabhängigen Prostatakarzinoms fortzuführen. Meine Studien wurden durch die Deutsche und die Südwestdeutsche Gesellschaft finanziell unterstützt.
2011 habilitierte ich zum Thema: "Neuroendokrines Prostatakarzinom:Untersuchungen zu Differenzierung, Diagnostik und neuen Ansätzen zur molekularen Therapie" und erlangte so meine Lehrbefugnis als Hochschullehrer für das Fach Urologie.
Als junger Medizinstudent begeisterte mich das hochprofessionelle Forschungsumfeld des Institutes für biomedizinischen Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck. Unter der Leitung von Prof. Peter Berger begann ich dort 2000 meine Promotionsarbeit zum Thema: "In vitro differentiation of primary prostate cells", die ich 2003 erfolgreich abschließen konnte.
Spezialgebiete
Als mein zentrales wissenschaftliches Thema, stellt die Therapie des Prostatakarzinoms ein Spezialgebiet meiner klinischen Tätigkeit dar.
Durch eine fundierte uro-onkologische Ausbildung an der Universitätsmedizin Mannheim sowie dem Erwerb der Zusatzbezeichng "Medikamentöse Tumortherapie" erlangte ich eine umfangreiche Expertise im Bereich der konservativen Tumortherapie (Chemotherapie, Hormontherapie, Supportivtherapie) aller urologischer Tumoren und betreue täglich urologische Krebspatienten.
Als chirurgisch begeisteter Urologe, interessierte ich mich bereits frühzeitig für minimal invasive Verfahren. 2008 bekam ich an der Universitätsmedizin Mannheim die Möglichkeit meine ersten Erfahrungen mit der robotischen Chirurgie (daVinci®) zu machen und konnte über die folgenden Jahre dies zu einem meiner Spezialgebiete (radikale Prostatektomie, Nierentumorchirurgie, rekonstruktive Eingriffe) entwickeln.
Aquablation Therapie der Prostata
Mit Hochdruck Wasserstrahl für einen besseren Harnstrahl
Die gutartige Vergrößerung der Prostata ist eines der häufigsten Probleme des älter werdenden Mannes und äußert sich in Symptomen wie dünnem Harnstrahl, Harndrang, nachträufeln oder in extremen Situationen bis hin zur völligen Harnsperre. Sobald Medikamente ihre Wirkung verlieren ist in vielen Fällen ein Operation notwendig.
Mit der Aquablation Therapie steht erstmals eine nicht thermische, robotische und minimalinvasive Methode zur Verfügung. Durch einen Hochdruck Wasserstrahl wird das zuvor in einer exakten Live-3D-ultraschallbasierten Planung das Gewebe schonend abgetragen und stellt damit eine Alternative zur Standardmethode der Elektroresektion dar. Am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder therapieren wir als zweites Zentrum in Österreich seit August 2020 viele unserer Patienten mit dieser Methode.